Netzwerkplan erstellen

August 22, 2018 in network ‐ 3 min read

In diesem Artikel möchte ich euch zeigen, wie man eine Bestehende Umgebung in einem Netzwerkplan abbilden kann.

Netzwerkpläne helfen Kollegen die sich in der Umgebung nicht auskennen, diese schneller zu verstehen. Sind sie sehr nützlich um jemandem Probleme im Netzwerk zu erklären oder zu visualisieren wieso eine bestimmte Investition notwendig ist.

Informationen Sammeln

Als erstes müsst ihr versuchen so viele Informationen zusammenzutragen wie möglich. Eine Ressource die oft vergessen wird ist in Erfahrung zu bringen, ob es bereits einen Netzplan oder eine Dokumentation gibt.

Auch wenn diese vielleicht nicht vollständig oder aktuell ist, kann es die Aufgabe erleichtern.

Firewall Checken -> Welche Netze gibt es -> Wieviele Uplinks -> Upstreaming Device(es)

Einen Weg in das Netz finden -> VPN -> Remote Access zu einem Server oder client -> Netz(e) scannen

Netzwerk Geräte Checken -> Welche Geräte gibt es im Netz (Hersteller, Modell) -> Gibt es logindaten und funktionieren diese auch? -> Wie sind die Geräte miteinander verbunden (cdp, lldp)

Server Checken -> Physisch oder virtualisiert? -> In welchen Netzen stehen die Server? -> Was machen die Server?

Andere Geräte Checken -> Access Points -> TK-Anlagen / Telefone -> Konferenzsysteme -> Drucker

Wenn all diese Informationen zusammengetragen wurden können wir mit der Erstellung des Netzwerkplans beginnen

 

Netzplantyp Planen

Wichtig ist, dass ihr euch darüber klar werdet in welchem Stil ihr den Netzwerkplan anlegen wollt.

Reicht eine Abstrakte Ansicht des Netzes?

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Sollen die Netze mit abgebildet werden?

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Sollen mehrere Gebäude eingezeichnet sein?

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Diese Skalierung lässt sich fortführen, bis man bei der Abbildung von Standorten auf mehreren Kontinenten angekommen ist.

Wollt ihr einen Raumplan haben, auf dem die Geräte abgebildet sind? (Gut für das Planen und visualisieren von Wifi-Ausleuchtung)

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Wie Ihr seht, hängt die Art des Netzwerkplanes stark davon ab, wofür er benutzt wird. Wollt ihr eine Übersicht über eine Virtualisierungsinfrastruktur mit vielen Servern und Netzen abbilden bietet sich eine abstrakte Ansicht an.

Soll der Plan von Technikern genutzt werden um beim Kunden Geräte finden zu können bietet sich eine an der physischen Realität gehaltener Netzwerkplan an.

Diese Konzepte treten fast immer in gemischter Form auf. Bei sehr komplexen Konstellationen kann das auch mal nicht mehr in einem Plan abzubilden sein. Dann sollten separate Netzwerkpläne für den Jeweiligen Zweck erstellt werden.

Wer versucht alle Informationen auf Biegen und Brechen in einem Netzplan unterzubringen wird diesen bis zur Unkenntlichkeit überladen und damit den Nutzen eines solchen ad Absurdum führen.

Ihr merkt schon, das erstellen des Netzwerkplans ist eine Kunst an sich.

 

Netzwerkplan erstellen

Ich setze zurzeit auf das Kostenpflichtige Programm Visio von Microsoft um Netzpläne zu erstellen.

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Draw von LibreOffice wäre eines der kostenfreien Alternativprodukte.

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Prinzipiell könnt ihr auch mit Gimp einen Netzwerkplan erstellen. An diesem Punkt gehe ich davon aus, dass Ihr euch Gedanken darüber gemacht habt, was euer Plan abbilden soll und welche Software Ihr dafür einsetzt.

Falls Gebäude oder Raumpläne in den Raum sollen, solltet Ihr damit anfangen. Anschließend füttert Ihr den Netzwerkplan mit allen Informationen, die bei der Informationsbeschaffungsphase angefallen sind. Beginnt beim Internet Uplink und arbeitet euch dann der Reihe nach vor.

Uplink > Router > Firewall > Switch(es) > Geräte die an den Switches hängen (Server, Clients etc.)

Es sinnvoll wichtige IP Adressen und die Hostnames der Geräte mit im Plan vermerken. Auch sollte man nicht nur physische Server sondern auch virtualisierte Server mit einzuzeichnen.

Endgeräte kann man in der Regel zusammenfassen (20 Workstations, 15 mobile devices, etc.)

Cheers, Ori